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Steinlach 2 siegt in Lichtenstein – 02.11.2025

Der zweite Spieltag in der Kreisklasse Reutlingen/Tübingen führte die zweite Mannschaft des SC Steinlach nach Lichtenstein. Gegen die SF Lichtenstein 1 sollte der zweite Sieg im zweiten Spiel her.

An Brett 6 hatten sich Michael Lang und sein Gegner bereits im 11. Zug für einen Damentausch entschieden und im weiteren Partieverlauf drei von vier Leichtfiguren abgetauscht. Die Partie mündete letztendlich in ein Endspiel mit je einem Turm auf beiden Seiten. Da zudem genauso viele weiße wie schwarze Bauern auf dem Feld verblieben, einigte man sich folgerichtig auf ein Remis.
Unterdessen sah es bei Tim Bäuerlein (Brett 5) schon seit der Eröffnung alles andere als gut aus. Ein früher Fehler ermöglichte seinem Gegner starken Druck über den gesamten Partieverlauf. Diesen nutze er peu à peu für Materialgewinne, brachte ein für ihn gewonnenes Endspiel aufs Brett und zwang Tim zur Aufgabe.
Einen ähnlichen Start erwischte Michael Krauss an Brett 4. Er musste nach ebenfalls schwacher Eröffnung eine Qualität (Turm gegen Leichtfigur) opfern, um im Spiel zu bleiben. Er schaffte es allerdings, sich zurück in die Partie zu kämpfen: Mit einem Bauern Vorsprung und etwas Geschick gelang es ihm, die Partie in ein für seinen Lichtensteiner Kontrahenten nicht mehr zu gewinnendes Endspiel zu überführen und so ein Remis zu erzwingen.
Roland Voitl (Brett 3) erzielte derweil den ersten ganzen Punkt für Steinlach 2, nachdem er im 13. Zug einen Bauern seines Gegners erobern konnte. Roland brachte seinen frühen Vorteil routiniert bis in Ziel – bei knapp werdender Zeit und aussichtsloser Stellung reichte sein Gegenüber ihm die Hand. Nach den vier beendeten Partien ergab sich ein Zwischenstand von 2:2
Kay Scherers Stellung an Brett 2 war dabei Grund zur Hoffnung auf einen Sieg: Aus der sogenannten Grünfeld-Eröffnung heraus gelang es ihm, seinen Läufer deutlich besser zu platzieren als sein Gegenüber. Ein Damentausch verbesserte seine Stellung nochmals. Endgültig entschieden wurde die aussichtsreiche Stellung, als Kay eine Taktik fand, mit der er eine Figur und damit die Partie gewinnen konnte.
Die längste Partie war jene an Brett 1: Rolf Schlichenmaier wagte ein mutiges Qualitätsopfer, was sich in der Analyse hinterher als korrekt herausstellte. Er war durch das Opfer in eine deutlich angenehmere Stellung geraten und konnte die Qualität samt zwei weiterer Bauern einige Zeit später zurückgewinnen. Seinen herausgespielten Vorteil konnte er dann allerdings nicht verwerten – wohl aufgrund eines vergessenen Morgenkaffees. Die Partie endete in einem Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern, einem klaren Remis.

Steinlach 2 kann sich in Lichtenstein damit knapp mit 3,5 zu 2,5 durchsetzen. Weiter geht es am 14.Dez. in Ofterdingen, wenn Dettingen/Erms 2 zu Gast sein wird.